Bocholt. Kein Segelboot, kein Tretboot, kein Schlauchboot: Besucher des Bocholter Aasees mussten sich im Juni 2022 doch arg wundern, war das doch ein Gefährt auf dem Wasser unterwegs, das sie dort noch nicht gesehen hatten. Ein Mähboot nämlich war dort im Einsatz.
In der Badesaison 2021 hatten Badegäste einen gesteigerten Pflanzenbewuchs im Bereich der Badebucht an die Stadt gemeldet. Die DLRG hatte daraufhin in einer Bestandsaufnahme vom Boot aus den Bewuchs im Schwimmbereich kartiert. Da Badegäste in Panik geraten könnten, sollten sie sich in einer Pflanze verheddern, wurden nun 2022 gleich zum Start der neuen Badesaison die Arbeiten terminiert.
Neben dem Sicherheitsaspekt soll verhindert werden, dass der Seegrund in diesem Bereich durch abgestorbene Pflanzen zukünftig zu stark verschlammt.
Zunahme an Wasserpflanzen
Der Entsorgungs- und Servicebetrieb der Stadt Bocholt und ein Ingenieurbüro beobachten ohnehin intensiv das Wasser des Bocholter Aasees und nehmen Proben. Die Zunahme an Wasserpflanzen, grundsätzlich ein positives Signal der Entwicklung, wurde hierbei registriert. Auch weitere Nutzergruppen des Sees, darunter der Angel- und Segelverein, beobachten ähnliche Entwicklungen.
In dieser erstmaligen Aktion sollten Erfahrungen beim Einsatz eines Mähbootes im Bocholter Aasee gesammelt werden, teilte die Stadtverwaltung Bocholt mit.
