Dinxperlo. Dinxperlo baut um. Das Zentrum wird zukunftsfähig umgebaut. Der Entwurf liegt vor. Gemeinsam mit Suderwick soll ein attraktives Grenzdorf für Besucher entstehen. Dabei soll die Landesgrenze erlebbar und die Geschichte des Grenzdorfs dargestellt werden. Auch soll das Dorf ein neues „Wohnzimmer“ bekommen, wie die Stadt Bocholt mitteilt. (Mit Video)
Auf Basis der Centrumsvisie Dinxperlo hat das Bauteam – bestehend aus dem Büro Dusseldorf Infra, Sloop und Milieu, dem Büro OKRA Landschaftsarchitekten und der Gemeinde Aalten – einen Entwurf für den öffentlichen Raum geschaffen. Darin erhalten Begegnen und Verweilen in einer grünen und gesunden Lebensumgebung mehr Aufmerksamkeit. Im öffentlichen Raum soll die Landesgrenze erlebbar gemacht und die Geschichte des Grenzdorfs dargestellt werden. Die gute Erreichbarkeit des Zentrums soll erhalten und die Verkehrssicherheit verstärkt werden.
Natürliche Lösungen gegen Hitzestress
Um die Dorfkirche herum und auf dem Prins Clausplein wird ein neues „Wohnzimmer“ für das Dorf entstehen. Dafür wird der Bereich erheblich grüner gestaltet. Bäume und Pflanzen entlang der Straßen und auf dem Prins Clausplein sollen natürliche Lösungen sein, um Hitzestress und Problemen mit Überschwemmungen vorzubeugen. Die Verkehrsgeschwindigkeit wird verringert, wodurch Fußgänger und Radfahrer mehr Platz erhalten. So wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer vergrößert und die Wohnqualität der Anwohner verbessert.
Prinz Clausplein größtensteils autofrei
Der Prins Clausplein wird größtenteils Auto frei. So wird das Herz Dinxperlos zu einem angenehmen, grünen Verweilort. Das Grenzlandmuseum und die Dorfkirche sollen visuell durch ein „Grenzelement“ einer Lichtlinie auf dem Boden mit der Grenze verbunden werden. Der Wochenmarkt bleibt am selben Ort, Events können zukünftig teils auf dem Platz und teils in der Hogestraat stattfinden.
Das Zentrum bleibt gut erreichbar für den motorisierten Verkehr. Um das Tempo zu senken wird das Straßenprofil der Einkaufsstraßen eben ausgeführt. Für Fußgänger wird mehr Platz vor den Geschäften geschaffen. Parkplätze sind sorgfältig eingeplant, wobei die Anzahl der Parkplätze insgesamt dieselbe bleibt.
Götterbäume auf der Allee werden ersetzt
In der Allee wird die maximale Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h verringert um mehr Komfort und Sicherheit für Anwohner zu schaffen. So entsteht mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Zudem kommt an eine Seite der Straße ein Grünstreifen zur Entwässerung und Versickerung von Wasser. Die heutigen problemanfälligen Götterbäume werden durch eine größere Diversität an Bäumen und Zierbepflanzung ersetzt. Dadurch wird mehr Biodiversität und Schatten erzeugt.
Hellweg als neue Schauseite beider Dörfer
Auch am Hellweg, wo die Niederlande und Deutschland zusammenkommen, wird die
Höchstgeschwindigkeit verringert. So wird der Hellweg die neue Schauseite beider Dörfer. Der Fußweg wird breiter gestaltet, womit auch Platz geschaffen wird um die Grenze durchweg sichtbar zu machen. Die Grenzlinie wird eine extra Funktion haben als Leitlinie für ältere Bewohner z.B. aus dem Altenheim Dr. Jenny und dem Bültenhaus. Entlang der Linie ist zudem Raum, die besondere Geschichte des Platzes veranschaulichen zu können.
Entwurf Resultat guter Zusammenarbeit
Diese Skizze ist das Resultat einer guten Zusammenarbeit zwischen den Anwohnern, Unternehmern, Interessenten und dem Bauteam.