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Mittwoch, Mai 8, 2024
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Dreifach-Sporthalle: Erstes Etappenziel erreicht

Kreis Borken/Bocholt. Seit Mitte November 2022 hängt der Richtkranz über Bocholts Bauprojekt Dreifach-Sporthalle. Mit Auflegen der Dachkonstruktion ist das erste Etappenziel nun erreicht. Das gesamte Bauvorhaben am kreiseigenen Berufskolleg-West ist mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt und soll bei planmäßigem Baufortschritt Ende 2023 fertiggestellt sein. Landrat Dr. Kai Zwicker lud jetzt zum Richtfest ein.

Landrat Dr. Kai Zwicker lud jetzt Handwerker sowie Architekten und Planer, Vertreter der Kreispolitik und Mitarbeiter der Hochbauverwaltung des Kreises zum Richtfest ein. Unter den Gästen waren auch Schulleiter Horst te Wilde und Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Die Stadt ist Projektpartner und beteiligt sich an der Finanzierung.

Sporthalle für Schul- und Vereinssport

Die bisherige Sporthalle des Berufskollegs Bocholt-West war stark renovierungsbedürftig. Da deren Areal für ein benachbartes Unternehmen als Erweiterungsfläche interessant war, wurde der Standort aufgegeben und stattdessen der Neubau in unmittelbarer Nähe des Schulkomplexes projektiert. Bei der Planung hatte der Kreis Borken als Träger des Berufskollegs und Bauherr eng mit der Stadt Bocholt zusammengearbeitet, denn die Sporthalle soll nicht nur dem Schul-, sondern auch dem Vereinssport in Bocholt dienen.

Hauptfassade aus Profilglas

Das Gebäude besteht aus einem eingeschossigen niedrigen Teil, in dem die Umkleiden und Funktionsräume untergebracht sind. In dem hohen Gebäude sollen sich mal Sporthalle mit dem Tribünengeschoss und ein Technikgeschoss befinden. Erstellt wird die Dreifach-Sporthalle als Massivbau (Mauerwerk und Stahlbeton). Im Bereich der Sporthalle soll eine Stahlbetonskelettkonstruktion mit Betonfertigteilen eingesetzt werden. Die Gründung erfolgte über Bohrpfähle und Fundamente. Die Fassaden im Umkleidetrakt und im unteren Bereich der Sporthalle werden verblendet. Die Hauptfassade der Sporthalle wird aus Profilglas bestehen.

Dachbegrünung und Photovoltaik

Der niedrige Bauteil erhält anschließend eine Dachbegrünung. Auf dem Sporthallendach wird in Teilbereichen eine Photovoltaikanlage installiert.

Halle muss Liga-Vorgaben erfüllen

Da in Bocholt auch 2. Bundesliga-Volleyballspiele im Vereinssport (TuB Bocholt, 1. Herrenmannschaft) ausgetragen werden, muss die Halle höher gebaut werden, damit sie den Vorgaben für diese Liga entspricht. Die lichte Raumhöhe beträgt daher 9 Meter.

Stadt übernimmt 1,5 Millionen Euro

Von den Kosten in Höhe von 10 Millionen Euro trägt der Kreis Borken rund 8,5 Millionen Euro, die zu 100 Prozent aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020 NRW“ finanziert werden. Die Stadt Bocholt übernimmt die restlichen 1,5 Millionen Euro, die für den Bau der Zuschauertribüne anfallen – 300 Sitz- und 100 Stehplätze sind dort vorgesehen.

Gabi Frentzen
Gabi Frentzen
Gabi Frentzen alias Bocholter Reporterin