Eure Bocholter Reporterin mittendrin
Bocholt. Eigentlich wollte eure Bocholter Reporterin die Feuerjonglage lediglich im Video festhalten, doch ehe sie sich versah, lag sie auch schon auf dem Boden und durfte sich die Feuerbälle von unten ansehen. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive ließ sich mal anders filmen. Die Besucher jedenfalls hatten ihre Freude an diesem Spektakel. Überhaupt war das Historische Stadtfest, das zum ersten Mal in Bocholt stattfand, ein Highlight und „einem 800-jährigen Stadtjubiläum würdig“.
Drei Tage im Juni 2022 verwandelte sich die Bocholter Innenstadt in vergangene Zeiten. Im Mittelalter, der Renaissance- und Barock-Zeit bis ins 19. Jahrhundert oder die Neuzeit gab es in der City ein buntes Treiben zu erleben. Steinmetz, Schmied, Töpfer oder Weber zeigten ihr Können, vielerorts konnte sogar mitgearbeitet werden.
Musiker, Gaukler, Zauberer und Feuerspucker
An zahlreichen Marktständen gab es zeitgemäße Gegenstände wie z.B. Lederwaren, Schmuck, Keramik und Seifen zu erwerben. Auf vier Bühnen sorgten Musiker, Gaukler, Zauberer und Feuerspucker für Unterhaltung.
Die Stadtmarketing Gesellschaft als Veranstalter zeigte sich zufrieden mit dem Stadtfest. „Es war ein tolles Highlight für die ganze Familie, die Atmosphäre durchweg schön und alle Stimmen positiv“, so Claudia Hasenkox. „In jedem Fall war dieses Fest einem 800-jährigen Jubiläum würdig.“
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Handel
Florian Sauret, welcher über das gesamte Fest hinweg als Herold im Einsatz war, fand das Stadtfest fantastisch und sprach sich am letzten Veranstaltungstag mit geschwächter Stimme für eine Wiederholung aus.
Die offizielle Eröffnung übrigens musste Bocholts stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen übernehmen. Gemeinsam mit Bocholts Nachtwächter Florian Sauret gelang es ihr, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Handel zur Bühne zu holen. Denen stand der Sinn durchaus auch nach einem Gläschen Wein oder einem Krug Met.
Doch Vorsichtig war geboten, denn – wie man ja bekanntlich weiß: Im Mittelalter wurde gerne auch mal Gift gereicht. Doch auf dieser Zeitreise bestand diesbezüglich keine Gefahr. Drei Tage durfte Bocholt feiern, der Musik eines anderen Genres lauschen und einfach mal die Seele in der Vergangenheit baumeln lassen.