Bocholt. In Bocholt sind Anfang Februar 2023 die Kinderkonferenzen gestartet. Hierbei handelt es sich um eine Befragung an allen Bocholter Grundschulen. Ziel ist es zu erfahren, was sich junge Menschen für ihre Stadt wünschen. Und das sind zusätzliche Spielplätze, bestimmte Gastronomiebetriebe und Geschäfte.
Kinderkonferenzen gestartet
Welche Wünsche und Bedürfnisse die Bocholter haben, wird auf politischer Bühne und in den Medien fast täglich diskutiert. Vergleichsweise selten erstreckt sich diese Abfrage aber auch auf die jüngsten in unserer Gesellschaft. Um auch Kritik und Anregungen der Bocholter Kinder im Grundschulalter zu erfassen, gibt es die „Kinderkonferenzen“, die jetzt gestartet sind.
Die Befragung führt die Stadt Bocholt an allen Bocholter Grundschulen durch. Dabei werden die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der Jungen und Mädchen abgefragt und gesammelt. Auf Grundlage der Befragung sollen konkrete realisierbare Maßnahmen entwickelt werden.
Bürgermeister in der Grundschule
Die Auftaktveranstaltung an der Annette-von-Droste-Hülshoff Grundschule besuchte auch Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff. „Damit wir für euch etwas tun können, müssen wir wissen, was euch aus eurer Sicht bislang fehlt“, erklärte er den Jungen und Mädchen, die an diesem Morgen ihre Vorschläge vortragen durften.
Wunsch: Weniger Müll
Im Anschluss hörte er gemeinsam mit Vertretern der Ratsparteien und städtischen Fachbereiche zu, als die Kinder ihre Wünsche vortrugen. Viele der Anregungen an diesem Tag bezogen sich auf das Freizeitangebot für Jungen und Mädchen im Grundschulalter. So wurden unter anderem zusätzliche Spielplätze oder bestimmte Gastronomiebetriebe und Geschäfte gewünscht, aber auch mehr Angebote zur Nachhaltigkeit und weniger Müll.
Erster Schritt: zuhören!
„Es geht im ersten Schritt darum, zuzuhören. Welche Maßnahmen sich konkret umsetzen lassen, darum geht es im nächsten Schritt“, sagt Kerkhoff. Es gehe darum, die Wünsche und Lebensrealitäten der Jungen und Mädchen ernst zu nehmen.
Aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen hat es in den vergangenen zwei Jahren keine Kinderkonferenzen geben können. Organisiert und durchgeführt werden sie vom Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport.