Bocholt feiert mit Hexenritt und Silent Disco
Bocholt. Bocholts etablierte Kulturtage sind wieder da, Freunde von Theater, Musik und Comedy dürfen sich auf einen besonderen Leckerbissen auf dem Marktplatz freuen. Vom 17. bis 21. August 2022 präsentiert Bocholt zum Stadtjubiläum noch dazu eine Silent Disco.
Das Wichtigste vorweg: Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Der Besuch kostet keinen Cent. Da macht es doch doppelt Spaß dabei zu sein, wenn Zeus auf den einäugigen Zyklopen trifft. Oder wenn eine kleine Hexe die kleinen Besucher mitnimmt auf einen Ritt auf dem Besen. Oder wenn Las Redlich sein erstes Soloprogramm serviert. Bitteschön, liebe Bocholter, Platz nehmen und genießen, heißt es im Rahmen von 800 Jahre Stadt Bocholt. Das Programm im Detail:
Waldhexe trifft Hassenstein (18.8., ab 15 Uhr)
Das Puppenspiel „Die kleine Waldhexe“ soll ab 15 Uhr Kinder ab drei Jahren begeistern. Die dürfen die Geschichte einer kleinen Hexe verfolgen, die sich im Wald einnistet und dabei leider nicht bemerkt, in welche Schwierigkeiten sie damit die Tiere des Waldes bringt. Die Puppenspielerin ist zugleich Schauplatz, Ensemble, Erzählerin, Geschichte und Bühne in einem und lässt auf faszinierende Weise Schätze aller Märchen lebendig werden. Wie die Geschichte der kleinen Waldhexe bloß ausgehen mag?
Um 19.30 Uhr folgt dann ein Konzert ganz im Zeichen des Jazz. Das Trio rund um den Gitarissten Christian Hassenstein tritt erneut mit der Sängerin und Pianistin Sanna van Vliet aus den Niederlanden auf.
„Lars but not least!“ (19.8, 19.30 Uhr)
… dahinter verbirgt sich das erste Soloprogramm des Berliner Entertainers Lars Redlich. Er gewann im vergangenen Jahr den Kleinkunstpreis NRW der Bühne Pepperoni.
Lars Redlich gilt als der Thermomix unter den Kleinkünstlern: Er singt, swingt, springt von der Sopran-Arie in den Hip Hop, mimt den Rocker, die Diva und zückt die Klarinette für eine Klezmer-Nummer. Redlich unternimmt einen zweistündigen Frontalangriff auf die Lachmuskeln. Er improvisiert am Klavier zusammen mit dem Publikum ein Medley aus zugerufenen Songs und parodiert perfekt z.B. Whitney Houston in „I will always love you“– oder ist es gar eine Hommage?
Rein in die Nacht, willkommen in der Silent Disco (20.8., ab 18 Uhr)
Ab 18 Uhr finden an mehreren Stellen der Bocholter Innenstadt kulturelle Programmpunkte statt. Vom Chor Capella Cantica über eine musikalische Lesung von Texten Hermann Hesses bis hin zu Improtheater der „Bocholter Bühne“ und eines Ensembles der Theaterpädagogin Alice Aischa Meisberger in den Gassen und Ladenlokalen: Überall gibt es etwas zu entdecken! Auch die Musikschule Bocholt-Isselburg ist mit Ensembles vertreten.
Eine Silent Disco soll ab 21.00 Uhr den krönenden Abschluss der Kulturnacht bilden. Die Discokugel hängt auf dem Bocholter Marktplatz unter dem bunt beleuchteten Zeltdach des Skyliners. In Zusammenarbeit mit dem DochDu e. V. legen insgesamt drei verschiedene DJs ein Musikprogramm auf, das für (fast) jeden Geschmack etwas zu bieten hat! Mit Hilfe der Kopfhörer kann sich jeder „seinen“ DJ auswählen und zur Musik feiern. Ein spaßiges Event für verschiedene Altersgruppen und einer Partyatmosphäre, wie sie so schnell nicht wieder auf dem Marktplatz zu erleben sein dürfte.
Die speziellen Kopfhörer für die Silent-Disco können an diesem Abend vor Ort gegen eine angemessene Pfandgebühr ausgeliehen werden. Für ausreichend Getränke und Essen ist gesorgt.
Welcome to Fast and Furious (21.8., 17.00 Uhr)
Den Abschluss der Bocholter Kulturtage bildet in diesem Jahr die Junge Bläserphilharmonie NRW mit dem neuen Programm Fast and Furious. Wie sagte der Komponist und Dirigent Johan de Meij? Das Orchester sei eines der besten Ensembles seiner Art in Europa. Freuen dürfen sich die Gäste auf ein faszinierendes Konzertprogramm, das Lukas Stappenbeck mitgestaltet. Der Bocholter Saxophonist übernimmt als ehemaliger Schüler der Bocholter Musikschule den Solopart, für den sich der Komponist umfangreiche Gedanken zu den Möglichkeiten und Klangfarben eines Saxophons gemacht hat. „The sax can play some monster-difficult stuff“, so die Aussage Mackeys. Lukas Stappenbeck gewann mehrere preisträchtige nationale und internationale Wettbewerbe und ist aktuell Dozent für klassisches Saxophon und Kammermusik am „Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.
Der zweite Konzertteil beginnt mit einem kurzen Stück, das der Jungen Bläserphilharmonie NRW buchstäblich auf den Leib geschnitten ist, denn es ist die von Alexander Reuber komponierte Trailermusik zum neuen Image-Video des Ensembles. Weiterhin werden Werke von David Gillingham und des großen amerikanischen Komponisten Alfred Reed zu hören sein.
„Wir machen den Tag zur nacht!“
Orga-Team der Kulturtage 2022