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Donnerstag, Dezember 12, 2024

Kreis Borken auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“

Kreis Borken. Der Kreis Borken möchte sich in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden als „Fairtrade-Town“ zertifizieren lassen. Eine Steuerungsgruppe soll nun Verbindung zwischen zwischen Kommunen und überregionalen Akteuren sein.

Was bedeutet „Fairtrade-Town“?

„Fairtrade-Town“ heißt, sich verstärkt für den Fairen Handel einzusetzen und damit die weltweite Kampagne zu unterstützen. Den entsprechenden Beschluss hat der Borkener Kreistag im Dezember 2022 einstimmig gefasst. Im Juni 2023 fand dazu im Borkener Kreishaus die konstituierende Sitzung der Steuerungsgruppe „Fairtrade“ statt. Sie soll künftig die Verbindung zwischen Kommunen und überregionalen Akteuren halten sowie die Funktion eines Multiplikators im Themenfeld „Fairtrade“ übernehmen.

Landrat Dr. Kai Zwicker zeigt sich zufrieden

Landrat Dr. Kai Zwicker zeigt sich sehr zufrieden mit dieser Auftaktveranstaltung: „Wir freuen uns, dass wir Akteure aus so vielen unterschiedlichen Bereichen an einen Tisch holen konnten. Auf Kreisebene möchten wir eine Netzwerkstruktur etablieren, um den bedarfsgerechten Austausch der beteiligten Kommunen untereinander zu fördern und noch nicht teilnehmende Kommunen zu informieren. Überdies können wir über die Einbindung unseres Kreisrestaurants in Borken und die Ansprache unserer Kreisschulen einen Beitrag leisten.“

Wer ist dabei?

Die Steuerungsgruppe setzt sich insbesondere zusammen aus Vertretern der Kreisverwaltung, Kreispolitik und Volkshochschule, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) sowie Akteuren aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.  

Zum Hintergrund

Der Titel einer „Fairtrade‐Town“ wird zunächst für zwei Jahre vergeben. Der federführendende Verein „Fairtrade Deutschland e.V.“ überprüft dazu fünf Kriterien: Demnach muss es im Kreis Borken unter anderem 48 Einzelhandelsgeschäfte und 24 Gastronomie‐Betriebe geben, die Fairtrade‐Produkte anbieten. Außerdem sollen sich mindestens je zwei Schulen, Glaubensgemeinschaften und Vereine an dem Projekt mit eigenen Bildungsaktivitäten und Produktvermarktung beteiligen. Auch die Kreisverwaltung soll auf fair gehandelte Produkte zurückgreifen, beispielsweise in ihrem Kreisrestaurant.

BU:

© Jakub Kaliszewski

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